Liebe Freundinnen und Freunde des Umweltinstituts, in
der vergangenen Woche haben sich Bund und Länder auf einen Fahrplan für
den Kohleausstieg geeinigt. Mit ihrem Ausstiegspfad bleiben sie jedoch
weit hinter den bereits schwachen Empfehlungen der Kohlekommission
zurück. Im schlechtesten Fall soll 2035 noch fast die Hälfte der besonders klimaschädlichen Braunkohlekraftwerke am Netz sein!
Damit
nicht genug: Nach dem Willen der Bundesregierung geht 2020 ein neues
Kohlekraftwerk ans Netz und im Rheinland sollen sechs weitere Dörfer der
Kohle geopfert werden. Konzerne sollen selbst für unrentable, aber
effiziente Kraftwerke massiv entschädigt werden, während die Stilllegung
der größten Emissionsschleudern auf die lange Bank geschoben wird. Wie
die Bundesregierung so die drohende Klimakatastrophe verhindern will,
bleibt ihr Geheimnis.
Der vorgelegte Stilllegungspfad wird den gesellschaftlichen Konflikt um die Kohle nicht befrieden.
Die Bundesregierung kann sich auf weitere Proteste einstellen. Auch wir
werden uns weiter dafür einsetzen, dass Kohlekraftwerke schneller
abgeschaltet und Solar- und Windenergie ausgebaut werden.
Der
Garchinger Forschungsreaktor ist Mitte Januar nach zehn Monaten
Zwangspause wieder angefahren. Im Brennstoff wird dabei erneut
atomwaffenfähiges Uran eingesetzt. Eigentlich müsste der Reaktor
abgeschaltet werden, denn laut unseres Rechtsgutachtens ist der Betrieb
mit über 50 Prozent hoch angereichertem Uran seit 2010 illegal. Als
klageberechtigter Verband hat der BUND Naturschutz deswegen einen Antrag
auf Untersagung des Betriebs gestellt.
Rund
27.000 Menschen protestierten am vergangenen Samstag bei der „Wir haben
es satt“-Demo in Berlin gegen Massentierhaltung und Artensterben und
für den Ausbau der Biolandwirtschaft. Mit dabei war auch Luis Frey (19),
der gerade ein Freiwilliges Ökologisches Jahr beim Umweltinstitut
absolviert. Lesen Sie hier, mit welchen Eindrücken er von der Demo
zurückgekommen ist.
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die Beiträge unserer SpenderInnen und Fördermitglieder ermöglichen
unsere Aufklärungs- und Kampagnenarbeit. Wenn Sie sich jetzt
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